Jesse Ballard & The Paradise Island Band

 

Man nehme eine Prise Van Morrison, einen Schuss Jazz und Folk, ein treibendes Schlagzeug und dazu Californian Sunshine in der besten Singer- und Songwriter Tradition.

Heraus kommt ein Cocktail, der trübe Gedanken an einem Wintertag vertreibt, aber vor allem für den Sommer den Soundtrack des Lebens abgibt. California Dreaming und noch dazu auf höchstem musikalischen Niveau, das ist Jesse Ballard & The Paradise Island Band.

Jesse Ballard, der in den legendären Zeiten der Rockmusik mehrfach das Vorprogramm von Joe Cocker bestritt, hat wieder einmal die besten Musiker Berlins wie ein Rattenfänger um sich scharen können.

Vor allem aber gelingt es Jesse allgemeine Lebensweisheiten in Musik zu packen, die jeden von uns betreffen. Und seine Songs haben vor allem genug Power, um nur mit Gitarre und Gesang bestehen zu können. Das will schon etwas heißen. Damit könnte er nun einen ganzen Abend bestreiten, so wie er es im Vorprogramm von Joe Cocker bereits getan hat.
Doch warum seine Songs alleine spielen, wenn man sie mit anderen Musikern teilen kann? Diese haben genug Qualität, um neben sämtlichen Ohrwürmern dieser Welt bestehen zu können.

Ob es nun die Musik eines Jack Johnson ist, die Songs eines Bruce Springsteen oder die der Eagles, die Songperlen eines Jackson Browne oder auch die Lieder von Jesses Freunden und Kollegen Julian Dawson oder Jackie Leven.
Es sind ganz eigene Songs mit eigenwilliger musikalischer Instrumentierung, die definitiv keinen Vergleich zu scheuen brauchen. Eine Musik, die sehr poetisch ist, und in der besten amerikanischen Singer- und Songwritertradition steht. Und weil die Essenz des Westcoast-Rock von allen Musikern geteilt wird, lässt dies Raum für Entfaltung auf höchstem musikalischen Niveau.

Eine Musik die ans Ohr und ins Herz geht und gleichzeitig höchsten musikalischen Ansprüchen genügt. Alle Bandmusiker tragen dazu bei, dass Songs wie "If you´re looking for love, it´s a lonely road" nicht so schnell aus dem Gehörgang verschwinden. Die Texte, aus denen die ganze Lebenserfahrung des Songwriters und Poeten Jesse Ballard spricht, klingen noch lange nach und gehen eine kongeniale Verbindung mit der Musik ein. Zum einen denkt man unwillkürlich an die Eagles, Toto oder die Doobie Brothers andererseits aber auch an die neuen Songs eines Jack Johnson. Aber es ist etwas eigenes, das hier gespielt wird. Hier muss sich niemand an einen Stil oder eine Mode hängen. Die Musik hat eine Kraft, die für sich spricht Und das lässt sich durch das langjährige Zusammenspiel und die Erfahrung jedes einzelnen Musikers erklären.

Ob es nun Hans Hartmann am Bass ist, der sein Können bereits in Studioproduktionen für Peter Gabriel unter Beweis stellen konnte, oder Joe Kucera, dessen Saxophon- und Querflötenspiel Assoziationen zu John Coltrane oder Bob Dylan hervorruft - sie alle tragen dazu bei eine Band zu formen, die sich im internationalen Kontext mehr als sehen und hören lassen kann. Mit Dimitris Christides wurde ein Schlagzeuger gefunden, der der Musik den notwendigen Drive verleiht. Geboren im Sudan und aufgewachsen in den USA lässt sein Schlagzeugspiel an US-amerikanische Produktionen auf höchstem Niveau denken. Er ist "der Neue" in einem langjährig eingespielten Team. Und wem dies gelingt, der erntet die Zustimmung der anderen beteiligten Musiker und dann die des Publikums. Die Poesie des Saxophonspiels trägt den Gesang und auch die Songs von Jesse. Diese lassen an Sommerabende und den Pazifik denken und wenn Jesse singt, dann gibt er dies mit jeder Faser seines Körpers und mit seiner ganzen Ausstrahlung wieder. Hans Hartmann am Bass ist, so wie auch Joe Kucera am Saxophon, ein international anerkannter Virtuose. Wenn er auf seinem selbstgebauten Chapman-Stick spielt, muss jeder, der ihn noch nicht gesehen hat, genauer hinhören und hinsehen. Und weil er sich in der Rolle des Rhythmusgebers nicht beschränken will und kann, wechselt er sich in seinen Soli mit Joe Kucera am Saxophon fortwährend ab.

Es entsteht ein Zusammenspiel, wo ständig Sounds aufeinander treffen und einen neuartigen musikalischen Kosmos bilden, der immer wieder von Gesang und Gitarre unterbrochen wird. Oder ist es umgekehrt? Wie auch immer, der Magie der Musik kann sich niemand entziehen. Auf Konzerten treffen sich alt und jung und bestaunen die Singer-Songwritertradition Und die feiert mal wieder ein Revival, obwohl die BandS das gar nicht nötig hat.

Allen Besuchern der Konzerte wird klar, dass Qualität niemals vergeht. Es ist diese Authentizität, die immer den Unterschied ausmachen wird. Und es ist ein Unterschied, ob eine Band weiß, worüber sie singt und was genau sie da spielt. Die Musiker stehen seit über 20 Jahren gemeinsam auf der Bühne.
Gemeinsam ist die Band nun ausgezogen, um ein Revival zu feiern. Die Musik zieht alle in ihren Bann und vom Sound und der Zusammenstellung her ist für jeden etwas dabei. Da sind zum einen die Texte von Jesse, die nachklingen und aus denen seine persönlichen Erfahrungen sprechen. Dann sein Gitarrenspiel und Fingerpicking mit einer ganz eigenen Note. Das virtuose Basspiel von Hans Hartmann, das der Musik einen wichtigen Halt gibt. Die virtuosen Soli von Joe Kucera, dessen Saxophon gleichzeitig die Musik trägt und der die Band wie auf einer Wolke schweben lässt. Last but not least das Schlagzeugspiel von Dimitris Christides, der die Musik vor allem dann nach vorne treibt, falls sich einer der Musiker auf seinem Teppich auszuruhen wagen sollte. Der Sound dieser Band ist in sich einfach rund und perfekt. www.jesseballard.com

Samstag, 5. Mai 2007

Einlass: 20.00 Uhr
Beginn: 21.00 Uhr